Kopfläuse und Nissen sind mit bloßem Auge oft kaum zu erkennen. Deshalb wird die Diagnose “Kopfläuse” oft erst spät gestellt. Da besonders oft Kinder von Kopfläusen befallen werden, kommt es immer wieder einmal zu einer regelrechten Kopflausepidemie an Orten, wo viele Kinder zusammenkommen – wie Kindergärten oder Schulen.
Um das zu vermeiden ist es wichtig Kopfläuse frühzeitig zu erkennen, um sie schnell und effektiv zu bekämpfen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Auffälligstes Anzeichen für einen fortgeschrittenen Befall mit Kopfläusen ist sicherlich der – teils starke – Juckreiz. Dieser ist eine Reaktion unseres Immunsystems auf den Speichel, den die Läuse beim Blutsaugen in die winzig kleinen Wunde injizieren, die durch ihre Saugwerkzeuge in unserer Haut entstehen. Dadurch verhindern sie, dass das Blut gerinnt.
Mit bloßem Auge einen Befall mit Läuse zu diagnostizieren ist oft schwierig. Die Insekten sind nur etwa 3 mm groß, farblich gut getarnt und sie meiden Helligkeit. Leichter zu erkennen sind die “Nissen” – die Hüllen der Kopflauseier. Die Läuse kleben ihre Eier nahe an der Kopfhaut an den Haaren fest. Nach dem Schlüpfen bleibt die Nisse zurück, welche aufgrund ihrer weißlichen Farbe einfacher zu erkennen ist, als die Kopflaus selbst.
Ein Läusebefall wird oft erst spät entdeckt, da der prominente Juckreiz erst später eintritt. Daher ist eine frühzeitige Diagnose oft schwierig.
Mit einem Läusekamm können Kopfläuse aus dem Haar gekämmt werden und zweifelsfrei identifiziert werden. Somit dient der Läusekamm nicht nur der direkten Entfernung der Läuse vom Kopf und aus den Haaren (als ergänzende Maßnahme zu anderen Therapiemethoden). Das gründliche Kämmen dient auch dazu, einen möglichen Befall eindeutig nachzuweisen.
Bei der Benutzung eines Läusekamms ist es wichtig, sehr gründlich vorzugehen. Die Haare sollten Strähne für Strähne gekämmt werden, jeweils von der Kopfhaut bis zu den Haarspitzen. Nach jeder Strähne sollte der Kamm mit einem weißen Papiertuch gesäubert werden.
Dadurch werden Läuse oder Nissen auf das Tuch übertragen. Kopfläuse erkennt man an ihrer länglichen Gestalt, grauen bis bräunlichen Farbe und einer Größe von etwa 3 mm. Die Nissen (Eier) sind ebenfalls gräulich bis braun, oval und nur 1 mm lang.
Im Zweifelsfall kann eine Lupe zur Hilfe genommen werden, um die Kopfläuse bzw. deren Nissen eindeutig zu erkennen. Auf diese Weise kann der Läusekamm als effektives Mittel zur Kontrolle eines Läusebefalls genutzt werden.
Im Anschluss an eine Behandlung kann der Erfolg durch das Kämmen mit einem Läusekamm überprüft werden. Nachdem der Kopflausbefall effektiv bekämpft wurde, sollten sich keine lebenden Läuse mehr auf dem Kamm beziehungsweise dem Papiertuch befinden.