Mein Kind hat Kopfläuse

Es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie auf den Kopflausbefall ihres Kindes aufmerksam werden können. Kratzt sich ihr Kind häufiger als sonst am Kopf? Eventuell ein Zeichen für Läuse. Das sollten Sie kontrollieren. Eindeutiger ist es, wenn Sie beim Kämmen die krabbelnden Parasiten in den Haaren oder in der Bürste entdecken. Auch kann es passieren, dass sich die Betreuungseinrichtung Ihres Kindes bei Ihnen meldet, um Sie über eine Kopflausepidemie zu informieren und zu einer Kopflauskontrolle zu bitten.

Egal, auf welche Weise Sie letztlich zu der Diagnose Kopflausbefall kamen, Sie haben ihn bei Ihrem Kind festgestellt. Und nun? Zunächst einmal gilt es, Ruhe zu bewahren. Kopfläuse sind kein Zeichen von mangelnder Hygiene und können auch verhältnismäßig leicht therapiert werden.

Wie vorgehen bei einem Kopflausbefall?

Zügig eine Therapie einleiten
Wenn Sie einen Befall mit Kopfläusen festgestellt haben, sollten Sie zügig mit der Therapie beginnen. Dafür geeignete Mittel erhalten Sie in ihrer Apotheke. Halten Sie sich bei der Anwendung der Lausmittel bitte immer genau an die Anweisungen im Beipackzettel.

Informieren Sie ihr Umfeld
Auch sollten Sie Hort, Kindergarten oder Schule Ihres Kindes über den Lausbefall informieren, damit eine weitere Ausbreitung gezielt verhindert werden kann. Informieren Sie die Einrichtungen auch über die erfolgte Behandlung Ihres Kindes. Wird ein Kopflausbefall nicht therapiert, dürfen Kinder die Betreuungseinrichtungen oftmals nicht besuchen. Des Weiteren sollten Sie die Familien der Spielkameraden Ihres Kindes informieren, da es sein kann, dass diese sich auch bereits mit Läusen infiziert haben.

Eine erneute Ansteckung vermeiden
Eine Laus kommt selten alleine – deshalb sollten Sie in den folgenden Tagen und Wochen wachsam bleiben. Da die Läuse häufig epidemieartig an Orten auftreten, wo viele Kinder zusammenkommen, kann es trotz erfolgreicher Therapie zu einer Wiederansteckung kommen. Deshalb sollten Sie auch weiterhin regelmäßig die Haare Ihres Kindes kontrollieren. Gerade  älteren Kindern kann man auch erklären, dass sie den Haar-zu-Haar-Kontakt mit Freunden möglichst vermeiden sollten. So kann einer Ausbreitung der Kopfläuse effektiv entgegengewirkt werden.

Läuse in Kindergarten und Schule

Wenn in einer betreuten Einrichtung für Kinder Kopfläuse auftreten, werden in der Regel alle Eltern darüber informiert. Kinder, die von Kopfläusen betroffen sind und bei denen noch keine Behandlung stattgefunden hat, werden aufgefordert, zu Hause zu bleiben. Bei einem Befall sollte umgehend mit einer effektiven Therapie begonnen werden. Dies ist besonders wichtig, um eine weitere Vermehrung der Parasiten sowie eine Ausbreitung auf weitere Personen zu stoppen. 

Nachdem sie die Information über einen Kopflausbefall in einer Betreuungseinrichtung Ihres Kindes erhalten haben, sollten Sie überprüfen, ob Ihr Kind vom Befall betroffen ist. Hierfür sollten Sie die Haare des Kindes gründlich nach Kopfläusen und deren Eiern absuchen. Hierzu eignet sich am besten ein Läusekamm (zum Beispiel aus der Apotheke) zur Hilfe. Untersuchen Sie die Haare gründlich und in regelmäßigen Abständen – so lange, bis die Läuse in der Einrichtung Ihres Kindes wieder verschwunden sind. Geben Sie den Betreuern bitte Rückmeldung über das Ergebnis Ihrer Kopflausuntersuchung. 

Wenn Ihr Kind noch nicht von Kopfläusen betroffen ist, können Sie Maßnahmen zur Kopflaus-Vorbeugung  ergreifen. Sie können ihrem Kind erklären, dass es möglichst den direkten Kopf-zu-Kopf-Kontakt zu seinen Spielkameraden vermeiden soll. Auch das Zusammenbinden der Haare zu einem Zopf kann bei langen Haaren der Ausbreitung der Kopflaus vorbeugen.
Wenn ein Befall mit Kopfläusen allerdings festgestellt wurde sollten Sie umgehend mit der Kopflaus-Behandlung beginnen. Auch sollten Sie Schulen, Kindergärten oder andere Betreuungseinrichtungen Ihrer Kinder über den Befall informieren.

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